Mitte Juli, genauer gesagt, am Abend des 14. Juli, wurde Deutschland von einer Flutkatastrophe getroffen, die ihresgleichen suchte. Das Ausmaß der Zerstörung, die meine Heimat traf, das Ahrtal und die Eifel, ist unbeschreiblich und es wird Jahre brauchen, bis sich die Region wieder davon erholt hat. Viele Menschen haben in einer Nacht alles verloren, was sie besaßen und konnte sich gerade noch mit dem retten, was sie am Körper hatten. Das Leiden der Menschen, die nun in den existentiellen Abgrund schauen, bewegt mich sehr und hat mich extrem traurig gemacht.

Ich bin nicht der klassische Spendensammler und wie man unschwer erkennen kann, ist meine Website auch keine klassische Seite für soziale Zwecke in dem Sinne. Aber das macht auch keinen Unterschied. Dieses schreckliche Ereignis hat mich nicht in Ruhe gelassen und alle Bilder und Videos, die ich aus den betroffenen Gebieten gesehen habe, haben mich sehr schnell zu dem Entschluss gebracht, aktiv zu werden und den schwer betroffenen Menschen, beim Wiederaufbau zu helfen. Dadurch kam mir die Idee zu dem Projekt Hoffnung. Mit Hilfe von Spenden können wir den Menschen die Hoffnung geben, dass sie nicht alleine sind und sich wieder eine Existenz aufbauen können. Die Hoffnung geht schnell verloren oder kommt gar nicht mehr zum Vorschein, wenn man nichts mehr hat, wofür es sich zu leben lohnt. Aktuell ist die Hilfe unbeschreiblich, die die Menschen, im Ahrtal, durch die vielen fremden Menschen erfahren, die mithelfen aufzuräumen. Doch nach dem Aufräumen kommt der Neuaufbau und dabei möchte ich gerne mit dem Projekt Hoffnung helfen. Die Spenden sollen dann Familien zu Gute kommen, die wir vor Ort mit den lokalen Bürgermeistern aussuchen, und die die Hilfen dringendst benötigen. Und Ihr seid dann sozusagen hier immer dabei, damit Ihr selbst sehen könnt, mit wem nun wieder mit den Spenden geholfen wurde.  

Jede Spende hilft, egal wie hoch. Die Gesamtsumme bewegt Berge. Helft mir mit, meine Heimat wieder neu auf zu bauen! Vielen Dank!

Es gibt hunderte Familien, denen wir helfen können. Ein Beispiel aber, mit dem wir durch eine Spende wieder Hoffnung schenken könnten, ist Rainer Himmes und seine Familie aus Schuld. Sie haben in ein paar Stunden fast ihre gesamte Existenz verloren. -> Schaut Euch einfach mal das Video an

Flutkatastrophe Ahrtal 2021

Warum ist diese Spendenaktion so wichtig für mich?

Normalerweise bin ich ein lebenslustiger und leidenschaftlicher Weltreisender / Reiseblogger, wie man hier unschwer auf meiner Website oder auch in meinen Videos sehen kann. Um nun die Antwort auf diese Frage oben beantworten zu können, muss man wissen, dass ich in Dorsel, einem wunderschönen Dorf direkt an der Ahr aufgewachsen bin. Ich bin in Adenau zur Schule gegangen und habe dort auch mein Abitur gemacht. Meine Freunde*innen und Klassenkameraden*innen kamen aus der ganzen Region und auch aus Orten, wie Ahrbrück, Schuld oder Insul, die durch die Flut extrem getroffen wurden. Deshalb schmerzen die Folgen der Flutkatastrophe umso mehr.

Dorsel – Das Dorf in dem ich aufgewachsen bin…
Campingplatz Stahlhütte – Oder was davon noch übrig ist…
Die Ahr hat sich ihren Weg gesucht und alles auf Ihrem Weg durchs Tal zerstört…

Das Ahrtal ist auch ein stark touristisch geprägtes Gebiet und hat fast bis zu 600.000 Touristen jedes Jahr bis vor Corona begrüsst. Mit liebenswerten und gastfreundlichen Menschen, die seit Mitte Juli nicht mal mehr wissen, wo sie nun leben/wohnen und auch wie sie das alles wiederaufbauen sollen. Das berührt mich total und bringt mich jedes Mal immer wieder aufs Neue zum Weinen, wenn ich weitere tragische Geschichten aus jener Nacht erfahre. Tragische Geschichten vom Verlust von Freunden und Nachbarn.

(Die Geschehnisse in diesem Video sind gerade mal 1km von Dorsel entfernt)

Glücklicherweise sind meine Eltern nicht durch die Flut in Mitleidenschaft oder Verletzt worden. Aber seit jener Nacht und erst recht nachdem sie erfahren und selbst gesehen haben, was direkt vor Ihrer Haustüre für schreckliche Ereignisse passiert sind, leiden sie mental extrem. Sie sehen täglich die Schäden und wissen auch, dass diese Region plötzlich nicht mehr so ist, wie sie sie tags zuvor noch gekannt haben. Ihr Leben hat sich auch von jetzt auf gleich verändert. Und das ist auch ein Grund, warum ich das Projekt Hoffnung ins Leben gerufen habe und Menschen, die Hilfe brauchen, helfen möchte. Indirekt möchte ich damit auch meine Eltern wieder glücklich machen.

Jede noch so kleine Spende kann den einen Unterschied machen und in der Gesamtsumme aller Spenden dann doch viel bewegen.

Ich möchte mich schon im Voraus und im Namen aller betroffenen Menschen aus dem Ahrtal für Eure Hilfe bedanken.

Vielen lieben Dank!!