Leute, es ist Mitte Juni 2020 und die Deutschen fangen wieder an zu reisen!!
Der Wahnsinn! 10.000 deutsche Test-Terroristen, äh Touristen, sind auf Mallorca gelandet und proben den Ernstzustand. Wenn die Deutschen nach Corona der Insel nichts antun können, ja dann, dann ist sie bereit auch für die eigenen Landsleute. *hehe
Aber ist das nicht schön, wir dürfen wieder reisen, die Grenzen öffnen sich und der Summer Of Love ist gerettet oder auch dieses Jahr genannt, der Summer Of Corona!! Da dachte ich mir doch, holla die Waldfee, wenn das so ist, dann verreise ich dieses Jahr vielleicht doch noch. 😊
Eigentlich hatte ich ja für dieses Jahr bereits Anfang des Jahres schon zwei grandiose Road Trips geplant gehabt, nämlich:
- 3 Wochen im Juni durch Italien (Im März abgehakt, da zu jener Zeit Italien ganz andere Probleme gehabt hatte, als sich über Touristen zu freuen.)
- 2,5 Wochen im November durch die Vereinigten Arabischen Emirate (Auch im März abgehakt, da ich für mich das Fliegen in 2020 ausgeschlossen habe)
Aber plötzlich war wieder die Hoffnung da, dass Reise-Olli doch noch sein Unwesen dieses Jahr im Ausland treiben kann. Und ja, da kam mir die Idee vom „Großen Corona Road Trip 2020“. Wieso nicht einen tollen, aber etwas anderen Urlaub als sonst erleben und direkt einen Film darüber machen, auch als Erinnerung, wie das Reisen zu Corona Zeiten gewesen ist. Gesagt getan und so fing ich an zu planen. Clever wie ich bin, liegt meine Reisezeitraum schön nach den Sommerferien. Einerseits um mir erstmal anzuschauen, was so in den Ferien in Europa alles so passiert oder hoffentlich nicht passiert und natürlich, weil die Kosten außerhalb dieser High Season deutlich günstiger sind. Und dann kam noch das Genie in mir zum Vorschein. Ich buche alle Hotels jetzt schon, aber mit der Option a) Zahlung bei Abreise und b) Stornierungsoption bis Ende August. Clever, gell?
Hier nun das Ergebnis meiner Reiseplanung:
Tag 1 – Der Aufbruch – 749 KM (Düsseldorf – Salzburg)
Von Düsseldorf geht es mit dem Wagen quer durch Deutschland in Richtung Süden, um bei Salzburg die österreichische Grenze zu überqueren und dort im Motel One Salzburg-Mirabell die erste Nacht zu verbringen.
Tag 2 – Der Staudamm – 190 KM (Salzburg – Annenheim)
Das sich das Frühstück in den Motel One´s sehen lassen kann. Sollte jeder wissen, der schon mal in einem dieser Hotels übernachtet hat. Preis-Leistung sind top und wie bei Mc Donalds bekommt man überall die gleiche Auswahl und Qualität. Also sollte man, aber, wenn man bei Mäckes einen alten Fleischlappen bekommt, naja, dann lag der wohl zu lange in der Auslage. 😊 Unser Ziel ist heute in der Nähe vom Wörthersee das Hotel30 – Adults Only *grins.
Aber wie man mich kennt, kommt kein Tag ohne ein Highlight aus und so werden wir heute die Kölnbreinsperre, mit 200 m die höchste Staumauer Österreichs, eine der größten Talsperren Europas und der tiefste See Kärntens besuchen. Ein Monster von Bauwerk. Danach wird schön im Hotel gechillt.
Tag 3 – Yeah, Rafting und oh, yeah Ziplining – 73 KM (Annenheim – Soca – Bled)
Nach dem Frühstück dauert es nicht lange und wir sind in Slowenien. Als erstes geht es in das schöne Soca Tal nach Bovec. Dort erwartet uns vormittags der größte Zipline-Park in Europa. 10 Stahlseile mit Längen von 250 bis 600 m bieten mehr als zwei Stunden Spaß und erlauben neben Adrenalinabfahrten mit Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h auch einen herrlichen Panoramablick auf die Učja-Schlucht, das Bovec-Becken und Triglav. Gegen Mittag geht es mit dem entsprechenden Adrenalinpegel zum Rafting.
Ich denke, nach diesem Tag voller Action werden wir uns umso mehr aufs Hotel freuen, dem Hotel Park – Sava Hotels & Resorts in Bled.
Tag 4 – Die größte Höhlenburg der Welt – 170 KM (Bled – Piran)
Heute geht es endlich ans Mittelmeer. Doch bevor wir die Küste erreichen werden, machen wir einen kleinen Zwischenstopp, um uns ein über 800 Jahre altes uneinnehmbares mittelalterliches Wunder anzuschauen, nämlich die Burg Predjama, die in der 123 Meter hohen senkrechten Felswand thront und die größte Höhlenburg der Welt ist.
Und wenn wir schon mal da sind geht es mit dem Höhlenzug durch die größte Schauhöhle Europas. Gegen späten Nachmittag gelangen wir an die Adriaküste und übernachten dort in Sloweniens schönster Küstenstadt. In Piran erwartet uns schon in der Altstadt direkt am Wasser gelegen ein Hotel mit mehr als 100 Jahre Tradition – das Hotel Piran.
Tag 5 – Hallo Kroatien!! – 99 KM (Piran – Pula)
Von unserem Hotel in Slowenien ist es jetzt nur noch einen Katzensprung bis zur Grenze Kroatiens. Schön gemütlich werden wir die kurze Strecke bis nach Pula cruisen, um dann im Hotel „Park Plaza Arena Pula“ erstmal den Pool und/oder das Meer zu genießen. Gegen späten Nachmittag geht es in die Altstadt von Pula zum Sightseeing. Dort erwartet uns auch das große und noch gut erhaltene Amphitheater. Schon die Römer wussten die strategische Lage der Stadt ausgiebig zu nutzen.
Tag 6/7/8 – Chillaxen in Reinkultur – 353 KM (Pula – Biograd na Moru)
Nach der längsten Tagesetappe auf diesem Road Trip haben wir es uns mehr als verdient, nur einfach die nächsten drei Tage im Hotel Adriatic den Pool und den Strand zu genießen und gar nichts zu tun. Entspannung wird hier großgeschrieben. Dabei wird schon alleine die Suite mit Meerblick das nötige tun.
Tag 9/10/11 – Das Herz Kroatiens – 133 KM (Biograd na Moru – Split)
Nach 2,5 Tagen absolutem Nichtstun werde ich wieder so ungeduldig sein, dass ich froh bin, dass der Trip endlich weitergeht. 😊 Ohne Stress und Hektik und nach einem entspannten Corona Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Split. Sie ist die zweitgrößte Stadt des Landes und hat ein wunderschönes Stadtpanorama, dass ähnlich wie Pula, auch stark damals durch die Römer geprägt wurde. In diesem Fall durch den römischen Kaiser Diokletian, der sich vor Ort einen pompösen Palast anlässlich seines Ruhestandes erbauen liess.
Nachdem wir also in unserer Unterkunft „Dioklecijan Hotel & Residence“ eingecheckt haben, – daher auch die kleine Anspielung auf den Kaiser eben *hehe – machen wir uns bereits nach kurzer Zeit zu unserer ersten Stadtbesichtigung auf. Wer ein Fan der Serie „Game Of Thrones“ ist, so wie ich, wird hier einige Plätze und Orte finden, an denen die Serie gedreht wurde. Ich bin ja so gespannt!! 😊 Am nächsten Morgen geht es zu unserer zweiten Ziplining Action im Urlaub. Südlich von Split, in der Schlucht des Flusses Cetina, 3 km von dem Ort Omis entfernt, erwarten uns mehrere Stahlseile mit einer Gesamtlänge von 2.100 m, von der die längste 700m lang ist. Diese weist auch eine Tiefe zum Boden von über 150 m aus. Das wird einfach nur ein cooler Spaß! 😊
Und nach cool kommt chillig. Westlich von Split liegt die ursprünglich griechische Siedlung Trogir, seit 1997 auch Weltkulturerbe der UNESCO. Dort flanieren wir, hoffentlich bei blauem Himmel, über die Altstadt dieser Stadt, die voll und ganz auf einer Insel liegt.
Am nächsten Tag geht es in den Nationalpark Krka. Bekannt ist dieser Park für seine zahlreichen Wasserfälle, die teilweise auch wie über Stufen imposant herunterfliessen. Ob wir dort wandern gehen oder uns ein Bike leihen, werden wir vor Ort entscheiden. Auf jeden Fall sollte man auch die Möglichkeit nutzen, dort Baden zu gehen. Den Abend werden wir dann entspannt auf der Dachterrasse des Hotels ausklingen lassen und den Sonnenuntergang über Split dabei geniessen.
Tag 12 – Was gibt es denn hier zu Seen? – 264 KM (Split – Plitvicer)
Wer heute früh aufsteht, hat die besten Karten. Die zweitlängste Etappe steht nämlich an, denn es geht wieder in Richtung Norden, aber diesmal ins Landesinnere, nach Plitvice. Dort werden wir den zweiten Nationalpark zu sehen bekommen, der uns 16 kaskadenförmig angeordnete Seen präsentiert, die durch Wasserfälle miteinander verbunden sind. Nicht umsonst spricht der Volksmund hier von der Plitvicer Seenplatte. 😊 Um den Park auch bis zum Ende genießen zu können, übernachten wir hier direkt in der Nähe, im Hotel Degenija.
Tag 13 – Auf Wiedersehen Kroatien! – 181 KM (Plitvicer – Opatija)
Da wir gestern extrem früh losgefahren sind, heisst das Motto heute, der frühe Vogel kann mich mal. Hier können wir die Zeit bis zum Checkout entspannt nutzen, um dann in aller Ruhe zu unserem letzten Ort in Kroatien zu fahren, wo wir standesgemäß in einer richtigen alten Villa übernachten werden. Da wir auch zum letzten Mal die Möglichkeit haben, im Meer schwimmen zu gehen, denke ich, wird das hier auch ausgiebig genutzt werden.
Tag 14/15 – Buongiorno, Italia!! – 84 KM (Opatija – Triest)
Heute verlassen wir Kroatien, um unser nächstes Ziel zu erreichen, dass gefühlt direkt hinter der italienischen Grenze liegt. Triest, auch das „Wien am Meer“ genannt, erinnert aufgrund seiner Architektur stark an die Hauptstadt Österreichs. Die nächsten zwei Nächte werden wir in dem kleinen aber feinen Boutique Hotel „9 stanze – Boutique Rooms“ verbringen und die Zeit ausgiebig nutzen, um die Stadt zu entdecken und um „La dolce vita“ zu geniessen.
Tag 16/17 – Soweit die Füsse tragen – 212 KM (Triest – Innichen)
Wir verabschieden uns aus Triest und machen uns ganz entspannt durch Italien auf den Weg ins Südtiroler Pustertal. Dort übernachten wir die nächsten zwei Nächte im „Hotel Baranci“. Da keine größeren Aktivitäten an diesem Tag geplant sind, werden wir sofern es die Zeit noch erlaubt, die Sommerrodelbahn „FunBob“ in Innichen als Abschluß des Tages nutzen.
Am nächsten Tag wird es hart, denn heute wird gewandert und zwar bis die Füsse glühen. Wir sind nicht umsonst in dieser Region, denn wir wandern zu dem imposanten Wahrzeichen der Dolomiten, zu den drei Zinnen. Wenn das Wetter mitspielt, wir gut mit Wanderstiefeln und Verpflegung ausgestattet sind, ist so eine Hiking Tour einfach nur ein Traum in so einer wundervollen Gegend.
Aus Erfahrung weiß ich, dass man nach so einem Tag abends tot, aber glücklich ins Bett fällt. Und danach ein Träumchen. 😊
Tag 18/19 – Gruezi, Servus und Hallo!! – 81 KM (Innichen – Heiligenblut)
Nach einem wohlverdienten Frühstück geht die Reise weiter nach Österreich, in das legendäre Bergdorf „Heiligenblut“ am Großglockner. Das Dorf liegt in einem engen Tal und wird geprägt durch die stolze, spätgotische Kirche, die man als erstes aus der Ferne erblicken kann. Da wir gegen frühen Mittag bereits ankommen werden und im „Panoramahotel Lärchenhof“ einchecken, bietet sich bei schönem Wetter auf jeden Fall noch eine entspannte Rundwanderung an, zum höchsten Wasserfall des Mölltals.
Am nächsten Tag dreht sich alles um den höchsten Berg Österreichs, den 3798 m hohen Großglockner. Ich kann nur hoffen, dass wir gutes Wetter haben, denn heute geht es auf die Hochalpenstrasse, die uns sehr dicht bis an den Berg heranführen wird.
Tag 20 – Besuch bei alten Freunden! – 142 KM (Heiligenblut – Mayrhofen)
Nach drei harten und sehr aktiven Tagen lassen wir mal wieder den Tag entspannt angehen, werden gechilled frühstücken und machen uns dann auf den Weg nach Mayrhofen. Dort erwartet uns ein sehr angenehmes und familiäres Hotel „HOTEL***GARNI GLOCKENSTUHL“, dass ich bereits 2018 bei meinem großen Österreich Trip kennenlernen durfte. Sie freuen sich jetzt schon, dass ich sie wieder besuchen werde. Der Tag wird mega chillig und keine Pläne sind bis jetzt dafür vorgesehen.
Tag 21/22 – Etwas Deutsches muss aber auch dabei sein! – 129 KM (Mayrhofen – Garmisch-Partenkirchen)
Das Ende unseres geilen Road Trips durch vier Länder kommt leider immer näher. Doch zwei Highlights warten noch auf uns und zwar in Deutschland. In Garmisch-Partenkirchen checken wir erstmal am späten Vormittag im „Hotel Rheinischer Hof„ ein und machen uns schon bald auf dem Weg zur naheliegenden Zugspitzbahn. Endlich kann ich den höchsten Berg Deutschlands besuchen und hoffentlich bei schönem Wetter den grandiosen Ausblick geniessen.
Am nächsten Tag erwartet uns ein wahres Märchen. Wir werden die Gegend um Schloß Neuschwanstein erkunden und evtl. als Folge von Corona sogar einen Besuch dort ohne den Ansturm von Asiaten erleben. Diese haben in der Vergangenheit ja im wahrsten Sinne des Wortes regelrecht überrannt. Danach lassen wir das Ende der Reise bei einem schönen Wein und Essen mit schönen Erinnerungen ausklingen.
Tag 23 – Abschied ist ein schweres Wort – 658 KM (Garmisch-Partenkirchen – Düsseldorf)
Eine lange Fahrt steht vor uns, doch am Ende wartet mein eigenes Bett auf mich. Dort werde ich von diesem Trip dann sicher von all den schönen Erinnerungen träumen können. 😊
Bei zwei Personen sind die Fixkosten pro Person ca. 2.100 Euro. Darin sind diese Positionen enthalten:
- 22 Hotelübernachtungen inkl. Frühstück
- Anteil Sprit
- Parkgebühren (Hotels)
- Maut (Österreich, Slowenien, Kroatien, Italien)
- Ziplining (Slowenien, Kroatien)
- Rafting (Slowenien)
- Funbob Bahn (Dolomiten)
- Zugspitze (Berg/Talfahrt)
Offen sind halt noch kleinere Eintritte, Restaurantbesuche und individuelle Einkäufe.
Ich hoffe, meine Reisebeschreibung hat Dir gefallen. 🙂 Und sollte bis Ende August alles gut aussehen,
dann werde ich diese Tour auch genauso umsetzen.
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