„Ja, Servus, Grüezi und Hallo! Holleroihi, Gute Laune sowieso, Denn Musik macht alle froh, Servus, Grüezi und Hallo, Wir singen heute von schönen Ländern, von Österreich, Deutschland und der Schweiz, von unsrer Heimat und uns’ren Nachbarn, und grüßen herzlich allerseits.“
Unser Ohrwurm bereits nach dem zweiten Tag. Oh Gott!! So oft wie man das „Servus“ zu hören bekommt, ist das auch kein Wunder, denn schließlich grüßt man sich auch als Wandersmann. Vergleichbar mit dem Ritual unter Motorradfahrern. Wenn man sich entgegenkommt, wird mal kurz mit der linken Hand gegrüßt und zwar indem man am Griff die Finger lang streckt. Wir entschlossen uns nach kurzer Zeit, uns der Region anzupassen und auch immer ein emotionsgeladenes „Seeeeeerrrvuuuuussss“ zu sagen. Der emotionslose Deutsche verrät sich nämlich immer beim Erwidern eines „Servus“, wenn er ein einfaches „Hallo“ zurückwirft.
Auf jeden Fall ist uns der Song oben nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Ja, Servus! 🙂
Aber wieso komme ich auf die Alpen als Reiseziel?
Wer hätte gedacht, dass mich die Alpen mal so begeistern würden. Einerseits liegt es natürlich an den Attraktionen selbst und der Landschaft, die uns einfach umgehauen haben, andererseits aber auch an meiner Begleitung. Ramona aus Berlin. Sie ist nicht nur meine beste Freundin, sondern auch irgendwie wie meine Schwester, die ich nie hatte. Wir können über alles reden, über alles lachen, aber auch gelegentlich mal miteinander streiten. Bleibt nicht aus, wenn beide im Sternkreiszeichen „Stier“ geboren wurden. Nachdem Sie meine bisherigen Reisen immer verfolgt hat, fragte sie mich, ob wir nicht auch mal zusammen verreisen könnten und da sie es liebt zu wandern, war die Idee für einen gemeinsamen Trip durch die Alpen nicht weit. Sie war begeistert und freute sich schon wie eine Schneekönigin, obwohl ich noch gar nichts konkret geplant hatte. Damit setzte sie mich ein wenig unter Druck, eine besondere Tour für die 14 Tage auf die Beine zu stellen und im Nachhinein muss ich sagen: Alles richtig gemacht! Punktlandung! 🙂
Hier nun die Bewertung & meine Tipps für unsere besuchten Ziele und Attraktionen:
Berchtesgaden/Schönau
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Kehlsteinhaus
Hintergrund: Das Kehlsteinhaus ist ein 1937 bis 1938 von der NSDAP errichtetes Repräsentationsgebäude. Das Gebäude steht knapp unterhalb des Kehlsteingipfels in 1.834m Höhe auf einem Bergsporn. Technisch erschlossen wird das Kehlsteinhaus durch eine exponierte Bergstraße und einen Aufzug (124m).
Mein Fazit: Unabhängig von der historischen Bedeutung des Kehlsteinhauses ist ein Besuch absolut lohnenswert. Die Aussicht von hier oben ist einfach nur der Hammer. Und bei schönem Wetter und blauem Himmel der Wahnsinn.
Tipps: Nutzt auf jeden Fall die Chance mit den ersten Bussen hochzufahren, denn je später es wird, umso voller wird es. Gehört man zu den Ersten hat man auf jeden Fall 30 Minuten Zeit, um fast alleine den Aussichtspunkt zu genießen und ohne zu viel Menschen Fotos zu machen.
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Wimbachklamm
Hintergrund: Die Wimbachklamm ist eine sich über rund 200 Meter erstreckende, vom Wildbach Wimbach eingeschnittene Klamm in Ramsau bei Berchtesgaden. Um sie zu besuchen, bezahlt man 4,50 €.
Mein Fazit: Wenn man schon mal am Königssee ist, sollte man die Wimbachklamm einfach mit ins Programm nehmen. Sie ist zu Fuß einfach zu erreichen und eine schöne Abwechslung. Natürlich ist sie kein Vergleich zu anderen spektakuläreren Klamms in den Alpen.
Tipps: Nutzt auf jeden Fall die Chance gegen Nachmittag die Klamm zu besuchen, denn dann ist das Licht, bei untergehender Sonne besonders mystisch. Netter Nebeneffekt: Die Anzahl der Besucher lässt dann auch immer mehr nach.
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Königssee
Hintergrund: Der Königssee ist ein langgestreckter Gebirgssee im Landkreis Berchtesgadener Land im Südosten Bayerns und gehört zur Gemeinde Schönau am Königssee. Er liegt am östlichen Fuß des Watzmanns und wird im Wesentlichen durch den – vom südöstlich gelegenen Obersee kommenden – Saletbach gespeist. Da der Königssee zwischen steilen Berghängen eingebettet ist, wird er als fjordartig beschrieben; er gilt hinsichtlich der Wasserqualität als einer der saubersten Seen Deutschlands.
Mein Fazit: Der Königssee und die umliegende Gebirgslandschaft ist ein wunderschönes Fleckchen Erde. Mit elektrobetriebenen Booten gelangt man nicht nur zu der weltberühmten Wallfahrtskapelle St. Bartholomä, sondern auch bis ans Ende des Sees, wo man zu Fuß dann ins hintere Tal und zum Obersee gelangt. Auch hier, bei wunderschönem Wetter ist ein Ausflug auf den See ein absolutes Must. Die Berge rundherum wirken so bombastisch. Einfach wow. Das sowas Schönes in Deutschland liegt, war mir bis dato nicht bewusst. Eine Fahrt mit dem Boot bis ans Ende des Sees und zurück kostet 18,50 €.
Tipps: Nutzt auf jeden Fall die Chance zwischen 9 und 10 Uhr mit dem Schiff los zu fahren, denn dann erhält man in der Regel eine Fahrt durch den Nebel, der morgens auf dem See liegt. Diese Atmosphäre könnte nicht besser in einem Fantasy Film wiedergegeben werden.
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Eiskapelle
Hintergrund: Unterhalb der Watzmann-Ostwand befindet sich das tiefst-gelegene permanente Eisfeld der Deutschen Alpen: Die Eiskapelle! Obwohl die sommerliche Schneegrenze fast 2.000 Meter höher liegt, besteht dieses Firneisfeld das ganze Jahr über.
Mein Fazit: Mit dem Boot muss man bis St.Bartholomä fahren und von dort ca. 3 Kilometer mit einem Höhenunterschied von 250 Metern wandern. Für den Ausflug hin und zurück sollte man ca. 2 bis 3 Stunden einplanen. Aber es lohnt sich. Wir waren bei einer Außentemperatur von 28 Grad dort. Als wir genau vor dem Eingang der Eiskapelle standen, kam uns ein eiskalter Wind entgegen. Dieser Kontrast, der geradezu Gänsehaut verursachte, war ein Erlebnis.
Tipps: Plant genug Zeit ein. An einem Vormittag ist dieses Ziel auf jeden Fall umzusetzen. Aber diesen Höhenunterschied sollte man nicht unterschätzen. Anfangs zieht sich der Weg ein wenig, aber das Ziel ist die Mühe wert.
- Jenner (-bahn)
Hintergrund: Der Jenner ist ein 1874 Meter hoher Berg, der zum Göllstock in den Berchtesgadener Alpen gehört. Er ist einer der wenigen Berge in der Region, die mit einer Seilbahn erschlossen wurden und somit regen Besuch erhalten.
Mein Fazit: Die Seilbahn erreicht über eine Mittelstation vom Tal aus den Gipfel. Aktuell wird die Seilbahn von der Mittelstation zum Gipfel neu gebaut, so dass der Gipfel leider nicht zugänglich war. Schade, denn der Ausblick vom Gipfel auf den Königssee muss wunderschön sein. Ab Frühjahr 2019 sollte die gesamte Seilbahn wieder frei nutzbar sein. Die Gegend um den Jenner rum, lädt zum ausgiebigen Wandern ein. Wir haben trotzdem die Jennerbahn bis zur Mittelstation genommen und sind dann längs des Königssees gewandert. Auch lohnenswert. Eine Fahrt zur Mittelstation kostete 8 €.
Tipps: Ein Besuch der dort angesiedelten Almen ist immer lohnenswert und sehr gemütlich. Und ich muss zugeben, die Preise sind auch sehr human dort.
Wolfgangsee/St.Gilgen
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Zwölferhorn-Seilbahn („noch“ Österreichs älteste Seilbahn)
Hintergrund: Die Zwölferhornseilbahn ist eine Zweiseilumlaufgondelbahn in Sankt Gilgen am Wolfgangsee. Sie wurde von 1956 bis 1957 errichtet. Seit der Eröffnung im Jahr 1957 wurden rund 8,5 Millionen Fahrgäste befördert. Die seilbahnrechtliche Betriebsgenehmigung der bestehenden Bahn lief im Jahr 2017 nach 60 Betriebsjahren ab. Da die Anlage dann nicht mehr weiterbetrieben werden darf, wurden Planungen für eine Ersatzanlage eingeleitet. Es war beabsichtigt, die bestehende Bahn im Herbst 2016 einzustellen und bis Frühjahr 2017 eine neue Einseilumlaufbahn zu errichten. Statt der charakteristischen roten und gelben Vierergondeln sollen Achter-Panoramagondeln zum Einsatz kommen. Die Fahrzeit soll bei ca. 16 Minuten bleiben, jedoch die Beförderungskapazität auf 500 Personen/Stunde verdoppelt werden. Auch neue Stationsgebäude sollen errichtet werden, sowie ein Parkhaus bei der Talstation. Durch fehlende Zustimmung von Grundstückseigentümern verzögerte sich die Baugenehmigung, die Betriebsgenehmigung wurde noch zweimal bis 2018 verlängert.
Mein Fazit: Die Seilbahn war wirklich ein Erlebnis und nicht unbedingt für jeden Menschen zu empfehlen. Die Kabinen sind klein, die Technik sicher perfekt gewartet, aber irgendwie auch gleichzeitig wie aus dem Museum. Und wenn man aber erstmal oben ist, ist die Aussicht natürlich auf den Wolfgangsee und weit darüber hinaus sagenhaft.
Tipps: Schwierig, da die alte Seilbahn anscheinend dieses Jahr zum letzten Mal gefahren ist. Daher kann ich nicht sagen, damit muss man auf jeden Fall mal gefahren sein, wenn man ein klein wenig Nervenkitzel haben möchte. Aber vielleicht wird die Betriebsgenehmigung ja nochmal verlängert.
Hallstatt/Obertraun
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Dachstein-Rieseneishöhle
Hintergrund: Die Dachstein-Eishöhle befindet sich wenige Minuten von der Schönbergalm bei Obertraun im UNESCO-Welterbegebiet Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut. Sie enthält 13.000 m³ Eis bei 5.000 m² Oberfläche. In manchen Höhlenteilen, wie zum Beispiel im Tristandom, erreicht die Eisstärke 20 Meter. Pollenanalysen lassen auf ein Alter des Eises von etwa 500 Jahren schließen. Am 17. Juli 1910 gelingt es den Höhlenforschern Hanna und Hermann Bock aus Brünn sowie Georg Lahner aus Linz durch Überwindung des Großen Eisabgrunds erstmals tiefer in die Höhle einzudringen, dieser Tag gilt daher als offizieller Entdeckungszeitpunkt.
Mein Fazit: Wenn man in der Gegend ist und vielleicht Hallstatt besuchen wollte, ist der Weg zur Eishöhle gar nicht so weit. Mit der Dachstein Seilbahn geht es bis zur Mittelstation und von dort ist es nur ein überschaubarer aber steiler Aufstieg zum Eingang. Der Gang durch den Berg, der ca. eine Stunde dauert, wird so richtig spektakulär sobald man den Bereich mit dem Eis betritt. Wir fanden den Besuch absolut lohnenswert. Preis: 34,50 € (Inkludiert: Berg- & Talfahrt mit der Seilbahn (Teilstrecke I), ein Eintritt & Führung in der Eis- ODER Mammuthöhle)
Tipps: Wichtig, als Bekleidung sind warme Sachen und feste Schuhe mit rutschfester Sohle empfohlen, denn schließlich geht es in eine wahre Kältekammer. Wir hatten draußen 28 Grad und waren froh warme Sachen mitgebracht zu haben.
Stans
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Wolfsklamm
Hintergrund: Die Wolfsklamm ist eine wenige hundert Meter talwärts des Georgenbergs beginnende Schlucht, die der Stanser Bach in den Dolomitfels des Karwendelgebirges gewaschen hat. Die Klamm hat angeblich 324 Stufen und endet bergseitig an einem 12 Meter hohen Wehr.
Mein Fazit: Nach der Wimbachklamm war diese Klamm schon deutlich attraktiver und vom Aufbau des Weges spektakulärer. Wenn man den Besuch einer Klamm mag, dann sollte man diese auf jeden Fall bei einer Planung berücksichtigen.
Tipps: Eintritt: 4,50 € / Wolfsklammparkplatz, Tagesgebühr: 3 €.
Mayrhofen (Zillertal)
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Penkenbahn
Hintergrund: Es ist das derzeit „modernste Seilbahnkonzept der Welt“, sagen die Mayrhofner Bergbahnen über ihr neues Liftprojekt. Seitdem am 19. Dezember 2015 die neue Penkenbahn in Mayrhofen in Betrieb ging, verfügt das Skigebiet im Zillertal über eine hochmoderne Dreiseilumlaufbahn, die Skifahrer aus dem Zentrum von Mayrhofen auf den Actionberg Penken bringt. Knapp 50 Millionen Euro hat die neue Penkenbahn gekostet.
Mein Fazit: Wir waren auch begeistert von dieser Seilbahn und dem Ausblick, den man aus ihr genießen kann. Die Höhe und der Abstand zum Boden, den wir im zweiten Tal erreicht haben, war sensationell, aber auch nichts für Menschen mit Höhenangst. Auf dem Penken angekommen, bietet sich im Sommer, also der schneefreien Zone, ein riesiges Plateau, das regelrecht zum Wandern eingeladen hat. Und wenn die Wolken dann noch niedriger hängen, als das Plateau, dann sind die Fotomotive der Wahnsinn. Penkenbahn, Berg- und Talfahrt: 18,70 €.
Tipps: Es gibt zwei Seilbahnen im Ort (Penken- und Ahornbahn). Zeitlich haben wir aber nur eine ausprobieren können. Aber ich denke, beide Gipfel sind zum Wandern bestens geeignet.
Seefeld
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Höllentalklamm
Hintergrund: Die Höllentalklamm. Hier erlebt man „live“ die Ursprünglichkeit und Reinheit der Natur vor Augen. Tief eingeschnitten ins Hochgebirge stürzt sich der Hammersbach über Felsblöcke, fällt schäumend milchig über Felsriegel in Gumpen, stäubt und tost. Schwierige Partien führen durch elektrisch erhellte Tunnel, die von dumpfen Rauschen erfüllt sind. Die Luft ist frisch und klar bei jedem Atemzug, gerade im Hochsommer. Die Höllentalklamm ist gut zugänglich, ca. 1 km lang und von gänzlich anderem Reiz als andere Klammen und Schluchten. Der Weg, beginnend an der Höllentalklamm-Eingangshütte, erstreckt sich über gut 700 m durch die imposante Klamm.
Mein Fazit: Als erstes: Die Klamm muss man unbedingt besucht haben. Sie ist sensationell. Am Anfang noch total harmlos, zeigt sie immer stärker Ihre Kraft und Ihre Naturgewalt je tiefer man in sie vordringt. Weiter drinnen, kann man das Gefühl bekommen, plötzlich im Film „Herr der Ringe“ zu sein, nämlich in Helms Klamm. Fehlen nur noch die Orks. 🙂 Aber vorsicht, denn bevor man die Klamm erreicht, ist ein Weg von knapp 4,2 km zurückzulegen und dieser geht nur bergauf. Aber es lohnt sich. Nicht abschrecken lassen. Eintritt: 5 €.
Tipps: Unbedingt wasserfeste Kleidung mitbringen, denn weiter innen wird es richtig nass.
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Highline 179
Hintergrund: Die highline179 ist eine Fußgänger-Hängebrücke in Form einer Seilbrücke über die Fernpassstraße B 179 südlich von Reutte in Tirol (Österreich). Sie erstreckt sich in einer Höhe von 113 bis 114 m über die Burgenwelt Ehrenberg und verbindet die Ruine Ehrenberg mit dem Fort Claudia. Die Lage der Brücke wurde so gewählt, dass sie mit einer Spannweite von 406 m zum Zeitpunkt der Fertigstellung eine der längsten Fußgängerhängebrücken der Welt war.
Mein Fazit: Ich weiss nicht, ob man extra einen Umweg für die Brücke fahren müsste, aber wenn man sowieso in der Nähe ist, ist sie auf jeden Fall ein kleiner Nervenkitzel für zwischendurch. Auch muss man hier, NOCH, einen Berg aus dem Tal erklimmen, bis man den Zugang zur Brücke erreicht. Ich sage bewusst „noch“, denn sie arbeiten Bereits an einer Art Aufzug, der in Zukunft die Leute ohne großen Aufwand zur Brücke aus dem Tal rauffahren wird. Eintrittspreis: 8,- €.
Tipps: Vielleicht auch ein wenig später am Nachmittag zur Brücke fahren, denn dann hat man die Brücke fast für sich alleine. 🙂
Sölden (Ötztal)
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Gaislachkogelbahn
Hintergrund: Der Gaislachkogel ist ein 3056 m ü. A. hoher Berg in den Ötztaler Alpen in Tirol, Österreich. Die Gaislachkogelbahn führt von Sölden bis auf 3041 m, knapp unter den Gipfel, der von der Bergstation leicht bestiegen werden kann. 2015 wurden am Gaislachkogel mehrere Szenen für den Film James Bond 007: Spectre beim Gipfelrestaurant Ice Q des Architekten Johann Obermoser gedreht, wo am 12. Juli 2018 die James Bond Erlebniswelt „007 Elements“ eröffnet wurde.
Mein Fazit: Endlich wollten mal eine lange Strecke wandern und haben uns entschieden, auf den Gipfel zu fahren und dann zurück nach Sölden den Abstieg zu wagen. Das Wetter war bestens und was uns dort als Panorama geboten wurde, einfach nur wunderschön. Insgesamt waren wir an dem Tag 17km unterwegs. Die Beine und die Füsse schmerzten, aber es war ein tolles Gefühl mit vielen Eindrücken und Bildern, die wir niemals mehr vergessen werden. Was mich nur verwundert hat, war der Preis der Seilbahn. Möchtest Du nur zum Gipfel zahlst du 30 €. Möchtest Du wieder runterfahren, zahlst du 8 € mehr, also 38,- € insgesamt. Aber auch logisch, denn die meisten fahren ja in der Regel eh nur hoch.
Tipps: Diese Gegend lädt nicht nur zum Wandern ein, sondern auch mit dem Mountainbike zu fahren. Beim nächsten Mal wird es eine Gipfelabfahrt mit dem Bike. 🙂
Mandarfen (Pitztal)
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Pitztaler Gletscher / Cafe 3440
Hintergrund: Auf dem Pitztaler Gletscher eröffnete 2012 Österreichs höchst gelegenes Café. Bei Tiramisu-Milchkaffee und Kuchen blicken die Gäste durch eine Panoramafront auf schneebedeckte Dreitausender. Man erlebt Österreichs höchsten Kaffeegenuss und den Ausblick auf den höchsten Berg Nordtirols und den zweithöchsten Berg Österreichs – die Wildspitze (3.768m) – gleichzeitig. Nebenbei blickt man auf weitere 50 Gipfel der Pitztaler Berge, die über 3.000m hoch sind.
Mein Fazit: Das Café 3.440 – ohne Übertreibung eines der schönsten Panoramen der Alpen! Zuerst fährt man mit dem Gletscherexpress knapp 3,5 km durch den Berg, um dann in die Wildspitz-Seilbahn umzusteigen, dass einen bis zum Café hochfährt. Und was uns da geboten wurde, dieser Ausblick war gigantisch. Wir fühlten uns so erhaben, wie Leonardo DiCaprio auf der Spitze der Titanic. Beinahe hätten wir auch noch ausgerufen: „Wir sind die Könige der Welt!“ Unbedingt besuchen, wenn man im Pitztal ist. Es lohnt sich. Okay, die Fahrt nach oben und wieder runter kostet 40,- € und ein Kaffee und ein Stück Kuchen je 5,- €, aber wann kommt man nochmal da hin.
Tipps: Gegen Mittag hochfahren, denn dann hat man die Aussichtsplattform fast für sich alleine, aber Achtung, die letzte Abfahrt mit der Wildspitzbahn ist um 15:45 Uhr.
Für mich war dieser Trip einfach nur toll, denn es war gleichzeitig auch eine Reise zurück in der Zeit. Mit meinen Eltern war ich damals als Sechsjähriger in Österreich gewesen. Entweder nur zur Durchreise nach Italien und Jugoslawien oder auch als eigentliches Ziel. An alles kann ich mich nicht mehr genau erinnern, aber es waren immer wundervolle Reisen, die ich mit Ihnen machen durfte und nun bin ich zum ersten Mal selbst mit dem Wagen dorthin gefahren, wo ich zuletzt als Kind gewesen bin. Es war ein Trip gefüllt mit traumhaften Eindrücken aber auch unterbewussten Erinnerungen, die ich nicht mehr vergessen werde bzw. nie vergessen habe. Und nur hier durfte ich bei einem Bauern damals zum ersten Mal mit einer Zitze spielen und melken. Also an einer Kuh meine ich natürlich. *haha – Und seine Anweisungen habe ich niemals mehr vergessen: „Junge, jetzt pack richtig an die Zitze und dann langsam von oben nach unten zu drücken. Und wenn Du es richtig machst, dann kommt unten Milch raus.“ Mit Sechs an einem Euter zu spielen, war schon irgendwie verrückt. Doch zurück zu diesem Trip. Dieser wäre niemals so schön und so lustig geworden, wenn Ramona nicht dabei gewesen wäre. Dafür danke ich Ihr, denn wir waren ein klasse Team.
Ich kann zu guter Letzt jedem nur empfehlen, sich die Gegend auch mal anzuschauen, denn meine Erwartungen sind mehr als übertroffen worden.
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