Es sind genau „Tage wie diese“, die nicht nur für die Toten Hosen was besonderes sind, sondern auch für die Stadt in der sie ihre Wurzeln haben und am 11. und 12.10.2013 die beiden Heimspiele ihrer extrem erfolgreichen Tour „Krach der Republik“ zelebrierten. Es ist ein Ritual, dass jede ihrer Tourneen immer mit dem großen Tourfinale in ihrer Heimatstadt beendet werden. Daher kam auch die Aussage von Campino von nicht ungefähr, als er der Presse vor den zwei Konzerten gegenüber äußerte, dass dieses Lied („Tage wie diese“) einfach in die Esprit Arena von Düsseldorf gehört. 1982 in Düsseldorf gegründet und im gleichen Jahr noch im Bremer Schlachthof versehentlich als „Die Toten Hasen“ angekündigt, sind sie 31 Jahre später eine der erfolgreichsten Bands in Deutschland und heute Abend erleben wir sie nochmal live bevor sie sich zwei Jahre lang aus dem Rampenlicht verabschieden wollen.

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totenhosen-konzert5-esprit-arena-11.10.2013Am 11.Oktober 2013 wollte ich nun zusammen mit Freunden und knapp 47.000 anderen Fans und natürlich mit den Toten Hosen eine riesen Party in der ausverkauften Esprit Arena von Düsseldorf feiern. Da wir alle VIP-Karten und Zugang zum Platinum Club hatten, machten wir uns schon kurz nach 17:30 Uhr auf den Weg, um den Abend in Ruhe gemeinsam bei Altbier und leckerem Essen langsam angehen zu lassen. Während sich der Innenraum mit Menschen füllte und die erste der drei Vorgruppen in der Arena für Stimmung sorgte, achteten wir im Platinum Club darauf, dass der sogenannte (Alkohol-)Pegel stimmt. Bei den Toten Hosen gehört Altbier halt immer dazu, wie die Toten Hosen zu Fortuna Düsseldorf. Wenn man sich die Gäste zumindest in der VIP Area genauer angeschaut hat, kam man zu dem Ergebnis, dass ein Großteil dieser Leute mit den Toten Hosen auf jeden Fall alt geworden ist. Besonders leidenschaftliche Fans aus jenen Jahren trugen sogar aus historischen Gründen ihr altes Hosen-Shirt, was dann teilweise durch den nun vorhandenen Bauch deutlich ausgefüllt und gedehnt wurde. Ein sympathisches Völkchen dachte ich nur. Um 20:30 Uhr, als die dritte und letzte Vorgruppe ihr Repertoire beendet hatte, machten wir uns nun alle endlich auch auf den Weg zu den Sitzplätzen in den Innenraum. Hier muss ich aber erwähnen, dass von uns keiner einen einzigen Sitzplatz in den nächsten 2,5 Stunden während des Konzertes in Anspruch genommen hat, da hier eine mitreissende Party und kein Tanztee geboten worden ist. Kurz nach 21 Uhr wurde es dann endlich dunkel und die Toten Hosen betraten die Bühne.

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Ich denke, es war kurz vor 23:30 Uhr als sich die Toten Hosen endgültig von der Bühne verabschiedet und allen eine gute Heimreise gewünscht haben. Und wenn es sicher ist, dass das Konzert endgültig zu Ende und keine Zugaben mehr zu erwarten sind, dann kommt das letzte große Abenteuer des Abends, nämlich die Abreise mit tausenden anderen Besuchern mit der Bahn oder mit dem Auto. Hektik und Eile sind zwei Begriffe, die in solchen Momenten dann völlig fehl am Platz sind. In der Ruhe liegt die Kraft, auch wenn es nicht leicht ist, in dieser Menschenmasse die „fucking“ Ruhe zu bewahren. Aber es geht. 🙂

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Endlich in der Bahn angekommen, wusste ich nun, dass das Bett nicht mehr weit ist, aber auch leider nicht um die Ecke. Ich kann zum Schluss nur den Toten Hosen vielen Dank sagen, denn das Konzert hat verdammt viel Spaß gemacht und die Stimmung in der Arena war fantastisch.