von links: Claudelle Deckert & Mister UniQue
Im schönen Düsseldorfer Stadtteil Oberkassel verabredete ich mich am 09.05.2012, gegen frühen Abend beim Traditionsitaliener „Confetti´s“ um 18:00 Uhr mit der charmanten und wirklich sehr humorvollen Claudelle Deckert für meine Rubrik „Special Friends of Mister UniQue“ zum Interview.
„Ich habe schon sehr schöne Beine …“
Claudelle Deckert erzählt uns, wie viel Claudelle in der Rolle der Eva Wagner von „Unter uns“ steckt, alles über ihre Auswanderungspläne in die USA, wie es zu der Äußerung gekommen ist, dass ein Mann immer gut bestückt sein sollte, weshalb der „Playboy“ zweimal bei ihr ohne Erfolg anfragen musste und was dahinter steckt, dass sie den Standpunkt vertritt, dass Frauen zurück an den Herd sollen.
INTERVIEW Oliver Dohmen (alias mr. uniQue)
mr. uniQue: Viele dürften dich wahrscheinlich zumindest vom Sehen her kennen, aber für die, die dich noch nicht kennen, wäre es schön, wenn du ein paar Worte zu deiner Person sagst. Wer bist du und was machst du?
Claudelle: Also meine Name ist Claudelle Deckert. Ich bin Mutter einer vierzehnjährigen Tochter und habe somit sehr früh ein Kind bekommen. Ich bin ein Freigeist und ein Hippie des 21. Jahrhunderts. Total unkonventionell und spontan. Ich spiele in einer täglichen „Seife“ und das macht mir wirklich Spaß. Ja, das mache ich und auch schon seit langer Zeit. Parallel baue ich mir gerade ein zweites Standbein auf, worüber ich jetzt noch nicht so reden darf, aber was ich sagen kann, es geht dabei ums Kochen… aber mehr darf ich nicht verraten. Ach ja, ein Kinderbuch habe ich auch noch in Planung.
mr. uniQue: In deiner sehr kurzen Vorstellung hast du ja bereits erwähnt, dass du in einer täglichen Serie spielst. Was ich aber von dir gefunden habe, als allerersten Auftritt im Fernsehen, war bei „T.V. Kaiser“ zu dem Thema „Hör auf, du machst unsere Familie kaputt“ als Chantalle. Hattest du schon immer Ambitionen, ins Fernsehen zu kommen bzw. wie kam der komödiantische Auftritt dort zustande?
Claudelle: Eigentlich wollte ich Kunst studieren und zwar nicht die darstellende Kunst, sondern ich wollte bildnerisch arbeiten. Es hat mich dann aber durch Umwege, da ich sowieso in einer Art Findungsphase gewesen bin, und bestärkt durch meinen damaligen Freund, der mir gesagt hat „Du bist vor der Kamera super“, auf eine Schauspielschule in Hamburg verschlagen. Nach meiner privaten Schauspielschule habe ich zu Hause gesessen und mich gefragt: „Wo bleiben denn jetzt die Anrufe – weil, Claudelle, du bist doch super.“ (lacht) „Ich bin ganz schön talentiert, habe ein Faible für Comedy, der Schalk sitzt mir sowieso schon im Nacken… Hallo Filmwelt hier bin ich!!! “ Ich war wirklich schockiert, dass mich niemand haben wollte. Dann habe ich mir eine Agentur gesucht und plötzlich kam auch die erste Anfrage. Da ich jemand bin, der sich für nichts zu schade ist, also solange etwas wirklich nicht absolut primitv ist, lebe ich nach dem Motto, “man muss alles mal ausprobieren und alles mal gemacht haben im Leben“. Also versteh mich jetzt bitte nicht falsch, denn damit meine ich nicht, dass man zum Beispiel Drogen genommen haben muss, um alles erlebt zu haben. Es ist, eine sehr amerikanische Einstellung, jeder Mensch kann alles erreichen, everybody is a struggler, jeder gibt sein Bestes! Jeder hat die selbe Chance, egal wo du herkommst, egal was du vorher getan hast. Ausserdem glaube ich daran, dass immer, wenn man sich in neue Situationen hineinbegibt, sich vielleicht auch neue Türen öffnen und man dadurch neue Menschen kennenlernt, die evtl. auch nur für einen Moment da sind, denn die treibt es ja auch weiter. So bleibt alles im Fluss und das ist genau meine Einstellung. Eine Arroganz Dingen gegenüber, habe ich nicht. Es gibt deutsche Schauspieler, die versucht haben, in Amerika was zu starten und haben dann eine Rolle bekommen haben, wo sie nur einen Satz sagen durften und regen sich dann darüber auf. Ich würde sagen „ja klar, mach‘ ich“, denn diese Chance, diesen einen blöden Satz zu sagen, bekomme ich eventuell nie wieder in meinem Leben und wenn danach nichts kommt, dann habe ich zumindest eine weitere Erfahrung gemacht, ein neues Set und neue Menschen kennengelernt. So ist meine generelle Einstellung zu allem.
mr. uniQue: Um jetzt direkt auf den Punkt „Neue Erfahrungen machen“ nochmal zu sprechen zu kommen und einen Zeitsprung von 1999 in die Gegenwart zu machen: Wie dicht warst du davor, beim Dschungelcamp mitzumachen? Ich frage dich das, denn man konnte ja lesen, dass du zumindest schon als potenzieller Teilnehmer gehandelt worden bist?
Claudelle: Witzig, gell? Dazu kann ich dir Folgendes sagen. Ich hatte wirklich einmal Interesse, denn ich finde das Konzept als Ganzes sehr lustig und auch interessant. Eine reine Sozialstudie, wie verändert sich das Verhalten von Menschen in einer Gruppe in extremen Situationen, im Ausnahmezustand? Eigentlich eine spannende Sache. Ich würde gerne mal über meine Ängste und meine festgefahrenen, alltäglichen Gewohnheiten wachsen. Das Problem hierbei sind aber die Deutschen, die darauf schauen und sich lustig machen, oder auch die Ängste, die jeder Teilnehmer mitbringt, vom Publikum ausgelacht zu werden. Aber dafür ist es da. Man stellt sich zur Schau und damit wird der Voyeurismus der Zuschauer bedient. Das war mir aber alles egal, ich hätte Lust auf das Dschungelcamp gehabt zu dem Zeitpunkt. Meine Freunde und Familie waren Diejenigen die mich davon abgehalten haben und mir gesagt haben: „Das kannst du doch nicht machen, bist du denn bescheuert, das ist doch alles billig!“ Aber eigentlich finde ich die ganze Sache an sich, das Dschungelcamp, total witzig.
mr. uniQue: Wenn man ehrlich ist, sind die letzten Kandidaten immer nur reingegangen, da sie Geld brauchten bzw. größere Schulden hatten oder sich wieder Aufmerksamkeit dadurch erhofft haben, da ihre Karrieren schon längst verblasst waren. Hättest du keine Angst, auch einen ähnlichen Stempel aufgedrückt zu bekommen?
Claudelle: Eben, weil ich genau diese beiden Punkte nicht erfülle, habe ich mir gedacht, kann ich doch da mal mitmachen. Ich habe doch nichts zu verlieren. Erstens habe ich einen festen Job und brauch kein aufgeplustertes Comeback und zweitens, zwingen mich auch keine Schulden dazu, denn ich habe keine finanziellen Sorgen. Mir ist es mittlerweile eh vollkommen egal, was andere über mich denken und das macht einen so frei. Ob mich einer „scheiße“ findet, ist mir egal, denn ich weiß für mich, dass ich es nicht bin. Mir darüber Gedanken zu machen, bringt mich von meinem Weg weg und hält mich auf. Tja, und so habe ich damals 2010 mit einer Teilnahme geliebäugelt, ich hätte diese spannende Herausforderung angenommen, umso witziger war, dass ich 2011 als potenzielle Kandidatin in der Presse gehandelt wurde. Aber da hatte ich den Gedanken bereits verworfen.
mr. uniQue: Kommen wir wieder zurück auf die Sendung, die dich bekannt gemacht hat und aus der dich seit elf Jahren die Zuschauer als Eva Wagner kennen – „Unter uns“. So eine Rolle über mehrere Jahre prägt doch sicher. Wie viel Claudelle Deckert steckt in der Rolle Eva Wagner bzw. wie viel Eva Wagner steckt in Claudelle?
Claudelle: Ich glaube, wenn du tagtäglich eine Rolle spielst, dann ist es ein ganzes Stück von dir selbst, das du mit in die Rolle einbringst.
mr. uniQue: Es ist ja sicher nochmal was anderes, ob man eine Rolle in einem Spielfilm spielt, wo die Drehdauer vielleicht drei Monate beträgt, oder aber eine Rolle, die man schon seit mehreren Jahren spielt, oder?
Claudelle: Stimmt, es ist ein ganzes Stück „Ich“. Das ist aber auch wirklich eine schwierige Frage, über die ich auch manchmal nachdenke, denn in erster Linie ist es eine Rolle, eine Rolle die angelegt war auf intrigant, zickig, männerfressend, sprücheklopfend, „weiß was sie will“, autark, straight. Dieser Figur schenke ich natürlich Farbe und je länger ich sie spiele, umso mehr Farbe, umso mehr Glanz von Claudelle, kommt in diese Rolle mit hinein. Dazu muss ich aber sagen, dass ich das Talent habe, extrem spontan zu sein. Also viele Sachen, die die Texte bzw Szenen nicht vorgeben, kommen einfach so spontan aus mir heraus gesprudelt und das macht meine Rolle so facettenreich, blumig und authentisch . Deshalb wird sie wahrscheinlich so geliebt. Es ist ganz klar ein Stück „Ich“ und ein Stück spontaner schauspielerischer Erarbeitung in dem jeweiligen Moment.
mr. uniQue: Wieso gab es den Wechsel 2007 zur ARD? Plötzlich hast du ja dann in der Telenovela „Rote Rosen“ mitgespielt. Was war der Grund dafür?
Claudelle: Ja, das stimmt. Ich war eine Zeit lang draußen, da ich damals auf dem Zahnfleisch ging, ziemlich am unteren Limit angelangt war. Ich war einfach überarbeitet. Es ist schon ziemlich heftig jeden Tag über so lange Zeit zu drehen. Damals war meine Tochter auch noch deutlich kleiner und ich musste jonglieren zwischen Kind, Haushalt und Karriere. Das alles hat mich sehr viel Kraft gekostet, alles unter einen Hut zu bringen.
mr. uniQue: War der Wechsel zu „Rote Rosen“ in die ARD nicht auch mit täglichen Dreharbeiten verbunden? Also sozusagen nur ein Wechsel vom Regen in die Traufe?
Claudelle: War es auch, aber für meine Rolle war es nicht so intensiv. Ich habe einmal vier Wochen und dann nochmal für ein paar weitere Wochen gedreht und das ging eigentlich. Ich bin damals bei „Unter uns“ raus und wollte dann auch mal was anderes machen und dachte wie 1999: „Die Welt wartet nur auf mich, denn ich bin supercool.“ Aber ausser hier und da mal kam nicht viel…(fängt an zu lachen)
mr. uniQue: Wie früh musstest du denn deinen Ausstieg bei „Unter uns“ anmelden? Soweit ich weiß, muss der ja dann auch in die Story mit eingebaut werden, ob für immer, zum Beispiel durch Tod, oder durch eine lange Reise, falls man nur vorübergehend aus der Soap verschwindet, oder nicht?
Claudelle: Also, du hast Optionsjahre. Sie entwickeln ja die Geschichten laufend weiter, aktuell bereits bis zum Sankt Nimmerleinstag und regelmäßig werde ich gefragt. Das sieht dann so aus, dass ich in die dritte Etage konsultiert werde, wo die Producerin ihr Büro hat, und sie stellt mir dann immer die gleiche Frage: „Claudelle, wie sieht es denn aus? Wir lieben deine Rolle und sie kommt beim Publikum sehr gut an. Willst du weitermachen? Kannst du es dir noch weiter vorstellen?“ Und dann wird neu verhandelt. Ist doch klar, die gehen auf Nummersicher.
mr. uniQue: Apropos Geschichten: Wie wird wohl deine Geschichte weitergehen, denn 2011 hast du ja in der Greencard Lottery gewonnen und somit eine Arbeitserlaubnis für die USA erhalten. Was reizt dich an Amerika bzw. ich habe gelesen, dass du versuchen willst, sowohl einen Teil deines Lebens in den USA und den anderen in Deutschland zu verbringen. Ist das dein Traum?
Claudelle: Ja, genau. Das ist mein Traum. Ich bin zum ersten Mal alleine in die USA gereist, da war ich 18 und habe da vor Ort bereits gute Leute kennengelernt. Hatte auch extrem gute Chancen dort als Model zu arbeiten. Wie gesagt ich hätte dableiben können aber aus verschiedenerlei Gründen, habe ich mich damals nicht so wirklich richtig getraut, ich war ja auch noch so jung. Und dann kam der Moment, wo ich für mich entschieden habe, ich gehe jetzt nach Amerika auf eine renommierte Schauspielschule. Meine Eltern waren auch bereit, das alles zu finanzieren. Ja, und dann bin ich schwanger geworden und mein Traum wurde erstmal zur Seite geschoben. Also, ich bin ein totales New-York-Kind, ich liebe New York.
mr. uniQue: Wann warst du zuletzt in New York?
Claudelle: Letztes Jahr im August, das ist leider schon so lange her. Deswegen fliege ich auch bald wieder. Ich halte es kaum aus, denn ich bekomme hier auf Dauer eine Krise. Letztes Mal, als ich aus den USA am Frankfurter Flughafen aus dem Flieger gestiegen bin habe ich angefangen zu weinen. Ich war so traurig in dem Moment wieder in Deutschland zu sein. Ich brauche den kreativen Geist, den Speed, den positiven Einfluss von New York City sonst gehe ich ein wie eine Primel.
mr. uniQue: Fühlst du dich in New York zu Hause?
Claudelle: Ja, also die einzige deutsche Stadt, die mit New York mithalten könnte, wäre Berlin. Es liegt wirklich an meinem Job, dass ich hier nicht weg kann.
mr. uniQue: Und wie sieht das ganze für deine Tochter aus? Soll sie direkt mit rüber oder macht sie hier ihre Schule erst fertig?
Claudelle: Also Romy ist gerade in der achten Klasse und kommt jetzt im Sommer in die neunte. Und nächstes Jahr wäre von der Schule auch ein Auslandsjahr möglich und da werde ich versuchen, sie mitzunehmen. Ob ein halbes oder ein ganzes Jahr, das soll sie dann selbst entscheiden.
mr. uniQue: Hat deine Tochter Lust auf die USA?
Claudelle: Ja.
mr. uniQue: Ist sie genauso verrückt auf die USA wie du?
Claudelle: Nein… aber auf New York, Ja!!! Ich habe sie, glaube ich, schon ein wenig geimpft. Aber ist ja okay. Ist ja nichts Schlimmes oder Verkehrtes. Ich glaube schon, dass sie New York in der Zeit auch lieben gelernt hat. Ich war jetzt schon ein paar Mal mit ihr da, habe ihr alles gezeigt und sie bekommt halt mein Herzblut die ganze Zeit zu spüren. Sie findet New York, schon ziemlich cool. Alleine dafür hat es sich schon gelohnt bei der Greencard Lottery mitzumachen, damit meiner Tochter alle Türen und Tore offen stehen. Ich würde sie natürlich nie zwingen, rüber zu gehen. Ich habe ihr aber gesagt, dass ich es ihr sehr ans Herz legen würde, dass sie es macht, auf jeden Fall schon allein wegen der Sprache, um sie perfekt zu sprechen. Das kann dir dann keiner mehr nehmen und ich hoffe sehr, dass sie es macht.
Thema „Liebe“. Wie sieht es aktuell bei dir aus?
mr. uniQue: Thema „Liebe“. Wie sieht es aktuell bei dir aus?
Claudelle: (lacht) Sieht ganz gut aus. (grinst) Ich bin verliebt.
mr. uniQue: Ich habe Folgendes in einem Interview von dir gelesen …
Claudelle: Ich kann mir schon denken was jetzt kommt, aber sag es ruhig.
mr. uniQue: „Mein Traumtyp sollte aufmerksam und galant und interessiert an mir sein. Das finde ich sexy. Dann ist es eigentlich ganz egal, wie er aussieht.“
Claudelle: Richtig.
„Männer müssen zwischen den Beinen gut gebaut sein. Mit kleinen Stöpseln kann ich nichts anfangen. Je größer, desto besser.“
mr. uniQue: „Männer müssen zwischen den Beinen gut gebaut sein. Mit kleinen Stöpseln kann ich nichts anfangen. Je größer, desto besser.“ In welchem Zusammenhang ist diese Aussage entstanden bzw. in welchem Kontext hast du diese Aussage gemacht?
Claudelle: Ich bin über den roten Teppich bei der UNESCO-Gala gelaufen und dann kam plötzlich eine junge Frau und hielt mir ein Diktiergerät unter die Nase. „Bradley Cooper ist gerade zu ‚the sexiest man in the world’ gekürt worden. Was macht für dich einen attraktiven Mann aus ?“ Da dachte ich: „Immer dieser gleiche Käse von wegen, auf die inneren Werte kommt es an und nicht auf die Äußeren.“ bliblabla und da habe ich gedacht „Komm, sei doch einfachmal ehrlich“, – ich finde es schon schön, wenn ein Mann charmant und galant ist. Humor muss er haben, denn ohne Humor geht bei mir einfach gar nichts. Na ja, und gut gebaut zwischen den Beinen, denn mit einem kleinen Stöpsel kann ich nichts anfangen- So und nicht anders habe ich es gesagt und da sind die alle in Ohnmacht gefallen. Am nächsten Tag ist das durch die Presse gegangen und durchs Internet. Und dann erst hat die „Bild“-Zeitung das aufgegriffen und dadurch kam es natürlich so rüber, als hätten die das alles in Szene gesetzt. Mein Vater meinte auch: „Du hast sie doch nicht mehr alle, so was in ein Mikrofon zu sagen“, worauf ich ihm nur erwiderte: „Wieso, Papa, das ist so, Ende aus Mickey Mouse“ Aber ich war froh, dass meine Oma das nicht mehr erleben musste. (lacht)
mr. uniQue: Claudelle, du bist eine begehrenswerte Frau. Und nachdem ich deine Beine in diesen kurzen Shorts auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen gesehen habe, wollte ich …
Claudelle: … dir sagen, dass ich die schönsten Beine habe! (schaut mich verlegen an und lacht los) Ich habe schon sehr schöne Beine!
Wie bekommt man solche Beine? Treibst du viel Sport?
mr. uniQue: So genau wollte ich jetzt nicht von dir schwärmen. (lacht) Sondern dich fragen: Wie bekommt man solche Beine? Treibst du viel Sport?
Claudelle: Eigentlich nicht, aber ich muss gestehen, dass ich gute Gene habe. Ich rauche aber auch nicht, trinke auch nicht sonderlich viel Alkohol und ernähre mich gesund. Wobei die guten Gene schon eine große Rolle spielen.
von links: Claudelle Deckert & Miranda Leonhardt
Claudelle, Butter bei die Fische: Ist jemals der „Playboy“ an dich herangetreten?
mr. uniQue: Claudelle, Butter bei die Fische: Ist jemals der „Playboy“ an dich herangetreten?
Claudelle: Ich hatte ein Gespräch mit dem „Playboy“ im Jahr 2005, aber wir haben damals nichts zusammen gemacht, weil ich für mich einfach mal was anderes machen möchte. Ich wollte nicht nur ein Sternchen sein, was sich da auszieht.
mr. uniQue: Der Preis muss stimmen?
Claudelle: Ja, klaro! Also für n Appel und n Ei zieh ich mich nicht aus. Ist doch klar… bei den Beinen… hihi ! (lacht)
Wie denkst du denn allgemein über Nacktfotos?
mr. uniQue: Wie denkst du denn allgemein über Nacktfotos?
Claudelle: Also, ich muss gestehen, ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich es machen soll, oder nicht. Meine Tochter spielt dabei eine sehr grosse Rolle. Sie ist in einem Alter in dem die Kids in ihrem Umfeld nichts lieber tun als sich gegenseitg zu mobben und fertig zu machen. Gerade die pubertierenden Jungs sind diejenigen, die denken, sie seien super cool wenn sie blöde und verletzende Sprüche klopfen. Allerdings denke ich mir, macht das meine Tochter nur Stark und ich übe schon mit ihr Sprüche kloppen, mit denen sie sich zur Wehr setzen kann…(lacht) Ausserdem wie geil ist das bitte, wenn du als klapprige Oma am Rollator sagen kannst „Ich war dabei, ich war mal so ein heisser Feger, das mich der Playboy haben wollte. Das wäre schon kultig!
mr. uniQue: Wie flirtet eine Claudelle Deckert?
Claudelle: Ich kann nicht flirten.
mr. uniQue: Das heißt, der Mann muss bei dir den ersten Schritt machen?
Claudelle: Ich kann überhaupt nicht flirten. Ich kann mich auch nicht anflirten lassen. Ich bin so bescheuert, dass kannst du dir gar nicht vorstellen. Ich stelle ich mich total dämlich an. Wenn ich einen Mann gut finde guck ich immer weg. Eigentlich kann jemand davon ausgehen, dass ich ihn super finde, wenn ich ihn nicht einmal angucke. (lacht) Gott sei Dank bin ich schwerverliebt und mir bleibt dieses peinliche Theater erspart.
mr. uniQue: Wo trifft man dich abends, wenn du ausgehst?
Claudelle: Am liebsten treffe ich mich privat mit meinen Freunden. Ansonsten gehe ich sehr gerne Essen in meinem Lieblingsrestaurant Roberts Bistro, aber auch im Olio oder bei Alfredo bin ich sehr oft. Oder ich fahre nach Essen ins Officina. Wenns mal über die 00.00 hinaus geht stecke ich gerne zum feiern meine Nase ins „Chateau Rikx“, denn da ist es garantiert immer lustig und wenn mich die Sehnsucht packt trifft man mich natürlich auch over the ocean, in NYC…
mr. uniQue: Gehst du denn auch noch gerne in Clubs oder lieber nur noch essen?
Claudelle: Essen. Ich koche halt sehr gerne und habe gerne Gäste zu Hause.
mr. uniQue: Und was kochst du am liebsten?
Claudelle: Deutsche Küche. Das habe ich noch von meiner Mutter und Oma gelernt, die deftige Küche hats mir angetan… Rouladen, Kalbsschnitzel, Kartoffelsalat, alle Varianten von Klöße & Knödel, Königsberger Klopse und und und… hmmm lecker
mr. uniQue: Eine Frau, die so eine Leidenschaft fürs Kochen hat, ist eine Frau zum Heiraten. (lächelt)
Claudelle: Ich liebe kochen. Es ist meine Leidenschaft! Und darum geht es auch in meinem Projekt. Dass die Frauen wieder zurück an den Herd kommen sollen und sich nicht dafür schämen. Dank der Emanzipation sind wir jetzt alle studiert und belesen, viele Frau stehen im Berufsleben und führen ein eigenständiges, selbst dirigiertes Leben. Warum also nicht mal wieder zurück an den Herd und den Kochlöffel schwingen? Nicht weil wir “Müssen“ sondern weil wir “Wollen“… weil kochen Freude bringt…. also, “Let‘s rock the kitchen gilrs“
mr. uniQue: „Sexy Cooking“.
Claudelle: „The Secrets of Sexy Cooking“…(lacht) Ich glaube, mein Freund schaut mir schon sehr gerne beim Kochen zu. Der findet das schon sehr reizvoll. Ich steh‘ ja auch nicht im Jogginganzug in der Küche rum. Ich zieh‘ mich dann nett an inklusive einer schicken Schürze.
mr. uniQue: Nur mit einer Schürze? (grinst) Claudelle: Na klar… Das sind so die kleinen Spielchen. (lacht) mr. uniQue: Kommen wir jetzt mal wieder auf jugendfreiere Themen zurück. Wo wird man dich demnächst sehen?
Claudelle, Hardy Krüger jr., Sophie Schütt & Miranda Leonhardt
Claudelle: Natürlich bei „Unter uns“. Aber jetzt fliege ich auch erstmal fürs ZDF einen Monat nach Schweden und werde dort einen Fernsehfilm von Inga Lindström drehen…. der wird voraussichtlich dieses Jahr noch ausgestrahlt… Ich halt Euch auf dem Laufenden…
mr. uniQue: Wer spielt dort neben dir noch mit? Bekannte Namen?
Claudelle: Ja, Hardy Krüger jr., Sophie Schütt und Miranda Leonhard…
Claudelle, Hardy Krüger jr. & Miranda Leonhardt am Set in Schweden
mr. uniQue: Und was steht nach diesem Monat an? Wieder Dreharbeiten für „Unter uns“?
Claudelle: Ja, genau. Dann mache ich wieder „Unter uns“ und habe danach zwei Monate Pause. In dieser Zeit fliege ich in die Staaten und ich werde an meinem Kinderbuch weiterarbeiten.
mr. uniQue: Was wünschst du dir persönlich für deine Zukunft, wenn es nicht nur um berufliche Themen geht?
Claudelle mit Lea Linster und Kollege Ben Rüdinger
Claudelle: Für mich? (denkt nach) Ich wünsche mir, dass meine Liebe hält. Das wünsche ich mir wirklich sehr. Das meine Amerikapläne erfolgreich sein werden. Ich hoffe, dass meine Tochter weiter so gut wächst und gedeiht, wie sie es bisher getan hat. Sie ist echt ein Traummädel. Und ich wünsche mir, dass meine Ziele immer greifbarer werden.
mr. uniQue: Ein schönes Schlusswort einer Frau, die weiß, was sie will.
Claudelle: Glaube an dich und an deine Träume. Setze dir ein Ziel und kämpfe dafür. Ach ja, und noch was, sei niemals arrogant, hochnäsig oder hochmütig. Bleib bei dir. Mein Lebensmotto lautet: Geschehenes loslassen um sich Neuem zu öffnen…..
mr. uniQue: Wenn man dich persönlich kennengelernt hat, so wie ich, kann man sich das auch nicht vorstellen. Liebe Claudelle, ich bedanke mich sehr für das tolle Interview. Es hat mir besonders viel Spaß gemacht und ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg für deine Zukunft.
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