Ich denke, euch geht es genauso wie mir, wenn man zum ersten Mal etwas vom Bild-Pokal in Gelsenkirchen hört, dass der erste Gedanke, der sich im Kopf breit macht, um Schalke und um Fußball dreht. Doch weit gefehlt, denn hier war mal ausnahmsweise nicht die Rede von den Sportlern auf zwei Beinen, sondern von tierischen Vierbeinern, den Pferden, die kleine Männer in ihren sogenannten Sulkys auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen zum Sieg trieben.
Nicht nur, dass die Trabrennbahn 2012 ihr hundertjähriges Bestehen feiert, nein, denn mit der „Bild“-Zeitung als Partner kamen auch die Promis, die dem gesamten Spektakel mehr Glanz verleihen und somit auch noch mehr Zuschauer am 01. Mai dorthin locken sollten. Ich persönlich fand diese Mischung aus rassigen Promis und bekannten Pferden oder umgekehrt, wer weiß das schon so genau, spannend, und daher wollte ich mir das nicht entgehen lassen – Mister UniQue wieder mittendrin dabei.
Meine Presse Akkreditierung
Wobei ich zugeben muss, dass ich nur per Zufall über die Existenz dieser Veranstaltung erfahren hatte, weil ich eigentlich bereits für mein Interview mit Claudelle Deckert im Internet recherchiert hatte. Da sie zu diesem Event ebenfalls eingeladen worden war, poppte bei Google ein Bericht über den „Bild“-Pokal, worin sie erwähnt wurde, ganz oben auf. Eine E-Mail an den verantwortlichen Bereich der Trabrennbahn, ermöglichte mir nach einem kurzen Schriftwechsel (zwinker), die Teilnahme an diesem Event. Hier nochmals vielen Dank für die Einladung!
Eingang zur Rennbahn
Als ich dann am 01. Mai in Gelsenkirchen gegen Mittag an der Trabrennbahn ankam, ist mir zuerst nicht in den Sinn gekommen, Richtung Presseparkplatz zu fahren, sondern ich habe versucht, so korrekt wie ich bin, erstmal nach einem ganz normalen Parkplatz Ausschau zu halten, was aber ein hoffnungsloses Unterfangen gewesen ist. Es herrschte ein reger Zulauf an Menschen, die der „Bild“-Pokal magisch anzog. Nach kurzer Zeit wurde ich schon ungeduldig, so dass ich mir sagte: „Holla, die Waldfee, jetzt ist Schluss mit Suchen und ab Richtung Epizentrum – wo ist der Presseparkplatz?“ Nach einer kurzen Kontrolle durch einen Mitarbeiter der Trabrennbahn, der die Einfahrt regelte, bestätigte er mir freundlicherweise auch, dass ich auf dem richtigen Weg sei. Da ich auf der Presseakkreditierungsliste vermerkt war, war die nächste Schranke dann auch schon kein Hindernis mehr und ich gelangte direkt auf das Gelände der Rennbahn, wo ich nur knapp 200 Meter vom Hauptgebäude entfernt parken konnte.
Tom Gerhardt alias Hausmeister Krause
Nun musste ich aber noch zum Haupteingang, denn dort erwartete mich eine reizende Mitarbeiterin am Pressecorner, die mir einen Umschlag überreichte, der alles beinhaltete, um mir an allen Torwächtern ohne Angst um mein Leib und Leben Zutritt zum Allerheiligsten zu gewähren, dem exklusiven VIP-Bereich, wo mich die Promis bereits erwarteten. Also, das war meine Vorstellung da noch zumindest.
Ein kleiner Fußmarsch nun zum Haupthaus und gleichzeitig zur Haupttribüne zeigte mir deutlich, da es sich nun bemerkbar machte, dass ich kaum gefrühstückt hatte, denn die Fressbuden und deren Gerüche, zwangen meinen Magen endgültig in die Knie und er forderte nun seinen Tribut. Mein Gang wurde schneller, ein Wink eines Security-Mitarbeiters Richtung Aufzug, der mich nun in den dritten Stock bringen sollte, schürte meine Hoffnung, schon bald bei Promis und leckeren Speisen zu sein. Okay, der Aufzug hätte auch ein Lastenaufzug sein können, so wirkte seine Ausstrahlung, aber vielleicht war es auch nur der Weg für die Presse nach oben.
Sarah Knappik
Oben angelangt, musste ich erstmal quer durch das Haupthaus, bis ich am Ende den Zugang mit „Bild“-Logos deutlich kenntlich gemacht sah, der zum VIP-Bereich Einlass gewährte. Endlich war ich da. Beinahe hätte ich vergessen zu erwähnen, dass draußen bereits die Trabrennen im vollen Gange waren. Ein Blick durch die große Fensterfront Richtung Rennbahn machte dies sofort klar, denn aus dem dritten Stock hatte man eine perfekte Sicht über das gesamte Areal. Und schon kam mir der Schlagerbarde und Ex-„Big Brother“- und -9Live-Strahlemann Jürgen Milski entgegen, der anscheinend schon Mörderspaß hatte im VIP-Bereich und dies mit einem breiten Grinsen, welches geradezu in sein Gesicht gemeißelt zu sein schien, zeigte. Wo er mit diesem Gesichtsausdruck hin wollte, hat er mir leider nicht gesagt. Im VIP-Bereich schaute ich mich erstmal in Ruhe um, welche bekannten Persönlichkeiten sich dort so tummelten. Ein kurzer Blick genügte, um zu erkennen, dass im Moment so keiner sofort zu erkennen war, aber was ich erkannte, waren viele Unbekannte, die sich am Büfett die Bäuche voll schlugen. Und da war wieder dieses Verlangen, Verlangen nach Nahrung, und mein Magen zeigte dies deutlich, indem er Ziehharmonika spielte. Und dieses Instrument beherrscht er perfekt, wenn er Hunger hat, dann geht es die Tonleiter rauf und runter. Also musste das Liedchen in mir erstmal gestoppt werden, die Promis mussten warten und ab ging´s ans Büfett. Nachdem ich nun satt war, erkannte ich auch erste bekannte Gesichter, u. a. stand dort vor mir Tom Gerhardt mit einem lecker Pilsken in der Hand, zur Rechten kam Sarah Knappik, unsere Dschungelqueen der Herzen, mit einem kleineren Tross von Leuten durch die Tür und an einem separaten Tisch saß die ganze „DSDS“-Gang.
DIE „DSDS“-Gang
Waren die eben auch schon da? Immer das Gleiche, wenn mein Hunger meine Aufnahmefähigkeiten in den Keller fährt, dann wird es düster in Deutschland. Also zumindest, wenn es um Promis geht. Weiter hinten in der Ecke erkannte ich auch Schalkes berühmtesten Exmanager und mittlerweile leider erkrankten Rudi Assauer. Er war, soweit man es erkennen konnte, in Begleitung seiner Schwester und die ganze Zeit blieben sie abseits des Trubels unter sich.
Paul Janke – der Bachelor
Plötzlich kam etwas Bewegung in den Raum und unverhofft stand, völlig unbemerkt, die beweglichste Lippe Deutschlands, der Bachelor, der Paul hinter mir, denn immer, wenn er eine Kamera sah oder sich einfach nur in Szene setzen wollte, zog er automatisch die Oberlippe hoch, um sein strahlendweißes Lächeln inklusive seiner Beißerchen zu präsentieren. Auf die Frage hin, dass ich gehört hätte, dass er mittlerweile Geld für Interviews verlange, entgegnete er mir sofort, dass das wieder eine Ente der Presse und dass daran nichts Wahres sei. Und dass er danach von mir 10,00 Euro für die Frage verlangt habe, ist nur ein Gerücht. Er war in Begleitung seines Managers, der mir sofort bekannt vorkam, denn mit ihm zusammen hatten wir vor Jahren mal ein Event in Hannover im Rahmen meiner damaligen Website AttractivePeople veranstaltet. Ich dachte nur, die Welt ist aber auch nur ein Dorf und heute ist das Dorf Gelsenkirchen. Und dann kam endlich, die Dame, mit der ich bereits über sechs Monate bei Facebook befreundet bin, hin und wieder geschrieben habe und die ich hier und heute mit meiner Anwesenheit überraschen wollte: Claudelle Deckert. Schon seit einigen Wochen versuchten wir einen gemeinsamen Termin zu finden, an dem ich sie interviewen sollte und heute wollte ich die Gunst der Stunde nutzen, mich mal persönlich vorzustellen. Als sie mich sah, sie in kurzen Shorts gekleidet, die einen freien Blick auf ihre grazilen Beine ermöglichten, traute sie erst ihren Augen nicht, und fing dann an zu lächeln. Mission Control – Kontaktaufnahme erfolgt! Schon auf den ersten Blick wirkte sie sehr sympathisch, war immer für einen Scherz zu haben und hatte auch einen großen Appetit mitgebracht, denn Essen ist eine Leidenschaft von ihr, wie ich später erfuhr. Sie wurde begleitet von ihrem Bruder und einer sehr gute Freundin, die Claudelle jedesmal aufs Neue dazu drängte, die gemeinsamen Tippscheine am Wettschalter abzugeben. Eine lustige Runde, die das gesamte Umfeld, aber ganz besonders sich, auch nicht allzu ernst nahm.
Nelson Müller & Claudelle
Später kam noch der coolste TV-Koch, Nelson Müller, in diese Runde, der zuvor von einem Original aus dem Ruhrpott in die Wange gekniffen und so schräg angemacht worden war, dass sie sich ja schon lange so gut kennen, dass Nelson nur hilfesuchend in die Runde schaute, wer ihn wohl von diesem leicht verstörten Fan erlöse. Der entfernte sich aber dann schon von alleine, um sich beim nächsten Promi als alten Bekannten vorzustellen. Manchmal können einem die sogenannten Promis deshalb auch mal leid tun. Nachdem ich mit Claudelle abgesprochen hatte, dass wir schon bald das Interview machen werden und ich auch Nelson angedroht hatte, ihn im Juni zu interviewen, wobei mich Claudelle unterstützte und mir beistand und ihm sagte, dass sie bei mir auch bald auf dem heißen Stuhl sitzen werde, verabschiedete ich mich von allen, um langsam, aber sicher zu gehen. Während draußen bereits das nächste Rennen begonnen hatte, kam es für mich nochmal ganz Dicke.
Nico Schwanz
Auf dem Weg Richtung Aufzug begegnete ich nicht nur Michael Naseband, dem TV-Kommissar aus dem Vorabendprogramm, sondern auch noch Nico Schwanz, der noch beim Promi-Boxen das weiße Handtuch gesehen hatte und Ralph Morgenstern, ehemals bekannt aus seinem samstäglichen „Kaffeeklatsch“ im ZDF. Naja, irgendwann muss auch mal gut sein und damit meine ich jetzt nicht den Ralph, sondern meinen Abschied von der Rennbahn. Fazit: Es war ein schöner Tag dort, die Menschen, die ich außerhalb des VIP-Bereichs gesehen habe, hatten offensichtlich viel Spaß sowohl mit den Trabrennen, als auch mit der Hoffnung, den einen oder anderen Promi aus dem VIP-Bereich einmal live zu sehen. Somit zog die Rennbahn viele Menschen, u. a. viele Familien an, die sicher nicht immer dort zu finden sind, und brachte sie mit dem Pferdesport zum ersten Mal in Berührung. Und somit war der „Bild“-Pokal ein voller Erfolg. Yee-haw!!!!
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